Die folgende Eingriffe können wir ambulant durchführen

Rachenmandeln (im Volksmund: Polypen) werden durch den Mund hindurch mit einem Schabmesser abgetragen. Die Blutungen werden gestillt, eine Naht ist nicht notwendig. Besonders bei Kindern sind die Rachenmandeln verstärkt ausgebildet. Wenn sie ständig durch den Mund atmen, nachts schnarchen und häufig an Atemwegsinfekten leiden, könnte das an vergrößerten Polypen liegen.

Durch einen kleinen Schnitt in das Trommelfell lässt sich Flüssigkeit hinter dem Trommelfell absaugen. Das verhindert, dass die Flüssigkeit eindickt und sich Narben im Mittelohr bilden, die zu chronischer Mittelohrentzündung oder bleibender Schwerhörigkeit führen. Der kleine Schnitt verschließt sich in der Regel nach ein paar Tagen von selbst.

Treten wiederholt Flüssigkeiten hinter dem Trommelfell auf, müssen Gold- oder Kunststoffröhrchen in den Trommelfellschnitt gelegt werden – die sogenannte Paukendrainage oder Paukenröhrcheneinlage. Bitte beachten Sie nach diesem Eingriff: Wir empfehlen Eltern und ihren Kindern sowie Erwachsenen mit Paukenröhrchen beim Schwimmen die Ohren abzudichten. Bewährt haben sich spezielle Ohrstöpsel und Silikon-Stirnbänder. Eine Garantie, dass es nicht zu erneuter Flüssigkeitsansammlung kommen kann, gibt es allerdings nicht. Informationen dazu finden Sie u.a. im Internet auf der www.earbandit.dk.

Wir entfernen Lymphknoten in örtlicher Betäubung. Dabei legen wir den Hautschnitt so an, dass er in einer Falte oder Spannungslinie der Haut liegt. Mit einer feinen Naht wird das Gewebe wieder geschlossen.

In vielen Fällen können wir Hauttumore ambulant oder unter lokaler Betäubung entfernen. Dabei schneiden wir mit einem Skalpell die betroffenen Hautstellen und noch ein wenig gesundes, den Tumor umgebenes Gewebe heraus. Die Wunde wird vernäht. Innerhalb von ein, zwei Wochen ist sie verheilt. Gleichfalls können wir den Hauttumor mit einer Kürette, einem scharfen ringförmigen Instrument, ausschaben und die Stelle anschließend mit einer heißen Nadel ausbrennen. Eine andere Methode, die wir vor allem Patienten mit Blutgerinnungsstörungen empfehlen, ist die Verwendung von flüssigem Stickstoff. Damit wird die Haut „weggefroren“.

Bei Steinleiden mit chronischer Entzündung muss der Stein aus dem Speicheldrüsengang entfernt werden. Die Weitung des Gangs ist meist ambulant unter örtlicher Betäubung möglich. Bei anhaltender Entzündung der Drüse mit Beschwerden beim Essen muss der Speichelstein operativ entfernt werden. Dies geschieht in Vollnarkose unter permanenter Nervenüberwachung (Neuromonitoring).

Vor allem bei Mittelohrentzündungen und Paukenergüssen bedarf es einer Beurteilung des Gehörgangs und des Trommelfells.

Direktor

Prof. Dr. med.
Alexander Weber

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